23.03.20
Awareness-Arbeit im Club – Good Practice Was für unterschiedliche Ansätze gibt es für Awareness-Arbeit in Clubs?
Von Türpolitik, diskriminierungssensiblen Verhaltensregeln, Infrastruktur für Unterstützungsarbeiten bis hin zu akzeptierender Drogenarbeit – Awareness-Arbeit lässt sich ganz unterschiedlich gestalten. Dies geht auch mit jeweils eigenen Herausforderungen einher. Für den zweiten Roundtable wurden die Berliner Clubs ://aboutblank und Mensch Meier eingeladen, um ihre langjährige praktische Arbeit im Bereich Awareness vorzustellen. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden wurden verschiedenen Ansätze, Möglichkeiten und Problemsituationen diskutiert.
Erkenntnisse und Ausblick
- Inwiefern ist Awareness ein Teil der Arbeit des Türteams? Es ist möglich, das Türpersonal gezielt zu schulen und genügend Kapazitäten bereitzustellen, damit diese auch Betroffene unterstützen können. Ein separates Awareness-Team ermöglicht es Türpolitik und Care-Arbeit zu trennen, erfordert jedoch auch zusätzliche finanzielle Mittel.
- Was für eine Infrastruktur ist vor Ort notwendig? Um das Awareness-Team zu kontaktieren, können diese entweder markiert sein oder durch Alarmsysteme an der Bar oder dem Eingang erreichbar sein. Als Rückzugsmöglichkeiten sind zum Beispiel Ruheräume sinnvoll.
- Wie können Fälle langfristig bearbeitet werden? Protokolle, die noch am selben Abend erstellt werden, helfen dabei Situationen einzuordnen und im Nachhinein zu diskutieren. Beratungsstellen können weiterhelfen: Berliner Beratungswegweiser der LADS.