Alle drei Monate kommen in den Roundtables Akteur:innen aus der Clubkultur und thematisch wechselnde Expert:innen an einen Tisch.

Dies ermöglichen einen Austausch auf Augenhöhe rund um eine vielfältige und möglichst sichere Clubkultur. Die Roundtables gehen auf aktuelle Thematiken ein, die Menschen in der Berliner Clubszene bewegen. Gleichzeitig ist es ihr Ziel, durch einen beständigen und offenen Dialog gemeinsam zu lernen und Maßstäbe sowie Maßnahmen für Awareness- und Diversity-Arbeit zu entwickeln.

Falls ihr tiefergehende Informationen oder Protokolle der vergangenen Roundtables erhalten möchtet, schreibt gerne hier.

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Spätestens mit Veröffentlichung der Correctiv-Recherche im Januar ist noch einmal ganz deutlich geworden, wie real Rechtsextremismus in der Mitte unserer Gesellschaft ist und wie dringlich es ist, sich zivilgesellschaftlich mit dieser Realität kontinuierlich und konsequent auseinanderzusetzen. Auch in der Clubkultur müssen wir beobachten, dass Rechtsextremismus hier präsenter wird. Dabei kommt clubkulturellen Räumen nochmal eine besondere Bedeutung zu, da gerade sie wichtige Orte der kollektiven Begegnung, des gesellschaftlichen Zusammenhalts, des freien Ausdrucks und der Vielfalt sind. Umso mehr besorgt es uns, wenn rechtsoffene oder rechtsextreme Tendenzen auch in clubkulturelle Orte vordringen. Insbesondere die möglichen und tatsächlichen Auswirkungen für das Wohlbefinden und die Sicherheit marginalisierter Besucher:innen sind mit großer Sorge zu betrachten und greifen die kulturelle Intigrität und Inklusivität unserer Räume an. Wir laden euch ein, diese aktuelle gesellschaftliche Gemengelage zu beleuchten und zu analysieren und sich gemeinsam über konkrete Handlungsstrategien und Maßnahmen auszutauschen, um dem Rechtsextremismus in der Clubkultur aktiv entgegenzutreten.

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Die aktuelle Realität der Berliner Clubkultur ist vor allem durch eines geprägt: steigende Kosten und Preise und extremer wirtschaftlicher Druck. Seit der Wiedereröffnung der Clubs nach der Pandemie wird die Verwobenheit in den Strukturen des neoliberalen Kapitalismus wie unter dem  Brennglas sichtbar. Alles wird teurer, die Arbeitsbedingungen immer schwieriger und es drängt sich die Frage auf: Wer hat eigentlich noch Zugang zu Clubkultur und zu welchen Bedingungen? Wie können so noch vielfältige und offene Räume entstehen?

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Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Bereiche des täglichen Lebens für alle Menschen gleichermaßen ohne fremde Hilfe zugänglich sind, und ist ein Thema, das auch im Kontext von Veranstaltungen und Clubkultur eine immer wichtigere Rolle spielt. Trotzdem sind Menschen mit Behinderung nur selten in Clubs und Bars oder auf Konzerten anzutreffen, weil selbstbestimmtes Ausgehen für sie an vielen Orten in Berlin unmöglich ist. Geht man als Club, Kollektiv oder Veranstalter*in das Thema Barrierefreiheit an, dann gibt es viele verschiedene Dinge zu bedenken. Diese Komplexität und die meist fehlende eigene Erfahrung, durch Barrieren an der Teilnahme am gesellschaftlichen und sozialen Leben gehindert zu werden, kann zu Verunsicherung und Überforderung führen, und auch dazu, dass das Thema gar nicht erst angegangen wird.

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Seit einiger Zeit erreichen uns Berichte von Spiking in Berliner Clubs. Wir nehmen diese Berichte sehr ernst und stehen in Kontakt mit verschiedenen Expert:innen und Organisationen. Es ist unser Anspruch, Räume zu schaffen, in denen sich alle sicher fühlen können. Statt potenziellen Opfern zu erklären, wie sie sich vor Spiking schützen, müssen wir alles dafür tun, diese Taten zu verhindern und Täter aus unseren Orten auszuschließen. 

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Wir widmen uns angesichts der Wiedereröffnung der Clubs und Veranstaltungsorte sowie nach mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit, Austausch, Vernetzung und gegenseitiges Lernen, wieder konkret einer der grundlegenden Visionen widmen, mit der wir das Projekt Awareness Akademie in 2020 gestartet haben: Awareness & Diversity Mindeststandards und Werte für die Clubkultur.

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Der Konsum von G so wie auch die Verwendung von G als k.O. Tropfen bedeutet zum einen für die bereits bedrohten Clubs, ihre Betreibenden und Mitarbeitenden eine Belastung. Zum anderen, führen die Stigmatisierung der User:innen sowie Angst und Überforderung auf Seiten der Clubs aktuell leider auch dazu, dass in Notfällen mitunter keine Hilfe gerufen wird, hilfebedürftige Menschen im Club nicht angesprochen werden, User:innen intoxikiert vor die Tür gesetzt werden. Ein Teufelskreis, den es mit konstruktivem Dialog, Aufklärung, Sensibilisierung, Weiterbildung und Awareness zu durchbrechen gilt.

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In diesem Roundtable wollen wir gemeinsam darüber sprechen, diskutieren und überlegen, wie konstruktive Prozesse der Verantwortungsübernahme in unseren Clubs, Kollektiven und Communitys aussehen und gestaltet werden können. Wie kann zusammengearbeitet werden, um Sicherheit und Unterstützung für Betroffene von Gewalt herzustellen? Welche Schritte und Skills braucht es, um Grenzüberschreitungen selbst erkennen und ernsthaft zu reflektieren? Wie kann daraus ein tatsächlicher Wandel entstehen, um Clubkultur tatsächlich ein Stück sicherer und inklusiver zu machen?

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Awareness-Teams, Awareness-Arbeit, Awareness als Begriff an sich sehen und lesen wir im Kontext von Clubveranstaltungen, Festivals und Open Airs immer häufiger. Doch woher kommt Awareness eigentlich, aus welchen Bewegungen ist Awareness als Praxis entstanden? Was hat es mit der besonderen Haltung auf sich, die eines jeden Awareness-Konzepts zugrunde liegen sollte, egal für welchen Raum es entwickelt wurde? Wie können innerhalb unserer Clubkultur achtsame und Safer Spaces, insbesondere für marginalisierte Communities entstehen und erhalten werden? Wie könnte »awares» Handeln eine erreichbare Richtlinie für alle unsere clubkulturellen Räume werden und dabei Haltung bewahren?

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Clubs können geschützte Räume für Menschen bedeuten, die im Alltag Belastungen aufgrund von Diskriminierungen oder Marginalisierungen erleben. Der Wegfall dieser Räume in Zeiten der Pandemie wiederum kann zu erhöhtem Stress führen. Für die Menschen hinter den Kulissen der Clubs stehen sie manchmal auch für Anstrengung am Arbeitsplatz oder finanzielle Unsicherheit. Vor dem Hintergrund der COVID-19-Krise, wurde in diesem Roundtable das Spannungsfeld zwischen geistigem Wohlbefinden, Ausgehverhalten und dem Arbeiten in der Clubkultur diskutiert.

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Die Pandemie ist nicht nur existenzbedrohend für viele Menschen innerhalb der Clubkultur, sie wirkt ebenfalls wie ein Brennglas für die Ungleichheiten und Missstände unserer Gesellschaft. Vieles davon geschieht ohne konkretes Bewusstsein für rassistische Mechanismen in den eigenen Strukturen. Rassistische Wirkungsweisen und Handlungen finden jedoch auch in der Clubkultur in verschiedenen Dimensionen und Bereichen statt – in Teams, in der Kommunikation, auf der Tanzfläche, an der Tür, in der Programmgestaltung. Für diesen Roundtable wurden Akteur:innen und Initiativen eingeladen, die aktiv gegen Rassismus und für Gleichbehandlung in der Clubkultur arbeiten. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden wurde der Status Quo zu diesem Thema diskutiert, analysiert und entgegenwirkende Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.

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Von Türpolitik, diskriminierungssensiblen Verhaltensregeln, Infrastruktur für Unterstützungsarbeiten bis hin zu akzeptierender Drogenarbeit – Awareness-Arbeit lässt sich ganz unterschiedlich gestalten. Dies geht auch mit jeweils eigenen Herausforderungen einher. Für den zweiten Roundtable wurden die Berliner Clubs ://aboutblank und Mensch Meier eingeladen, um ihre langjährige praktische Arbeit im Bereich Awareness vorzustellen. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden wurden verschiedenen Ansätze, Möglichkeiten und Problemsituationen diskutiert.

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Dieser eröffnende Roundtable brachte Akteur:innen aus der Club- und Festivalszene zusammen, um den Arbeitskreis gemeinsam zu gestalten und Ziele zu setzen. Nur durch einen fortwährenden und offenen Dialog mit allen Beteiligten kann eine vielfältige Clubkultur frei von Diskriminierungen entstehen. Die Awareness Akademie stellte ihre bisherige Arbeit und ihre Projekte vor.

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