21.06.24

Anti-Muslim racism: what is it actually? And what does it have to do with club culture?

Especially in the current context, in which the situation in Palestine/Israel is also having an impact on affected communities within German and Berlin club culture, it is important to raise awareness of prejudices and break down stereotypes towards Muslim and Muslim-read people and to make the polyphony of their communities audible.
The first part of the workshop is about defining anti-Muslim racism and raising awareness of where it is reproduced in society and within club culture and club operations. In the second part, strategies for dealing with anti-Muslim racism in club culture will be developed together with the participants in order to protect and empower people from the affected communities.
The aim is to support and accompany club culture actors in reflecting on exclusions that take place against Muslim-read people and culturally as well as practicing Muslims. In addition, work is to be done on how safer spaces and trained contact structures can be created in clubs and in club culture contexts, which can be approached in cases of (anti-Muslim) racist discrimination. It is also a long-term goal for club makers to better reflect Muslim and non-white perspectives in decision-making structures and implement them in door and program policies.

Am Freitag, den 21.06.2024 von 11-16 Uhr vor Ort in Berlin

Der Workshop ist auf 5 Stunden, inklusive Pausen angelegt und wird in deutscher Sprache gehalten. Es werden keine Vorkenntnisse erwartet.

Antirassismus- / Empowermenttrainerin Jamila Al-Yousef und  Islam- und Kulturwissenschaftler Saud Alzaid werden den Workshop durchführen.

Jamila ist Musikerin, Coachin, Prozessbegleiterin, und Beraterin zu Empowerment, Powersharing und intersektionaler / rassismuskritischer Kulturarbeit. Als diasporische Palästinenserin gründete sie das dekoloniale Arab* Underground-Programm auf dem Fusion Festival und baute das Welcome Board zur Unterstützung geflohener Musiker:innen für das Land Niedersachsen auf.

Seit 2019 berät Jamila u.a. in Baden-Württemberg in einem Programm des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Forschung Kultureinrichtungen in mehrjährigen diskriminierungssensiblen Öffnungsprozessen. In diesen gibt sie intersektionale, machtkritische Grundsensibilisierungen z.B. zu rassismuskritischer Kulturarbeit, erarbeitet Codes of Conduct/ Codes of Conflict, unterstütze bei der Implementierung von Antirassismus-/ Antidiskriminierungsklauseln, Einrichtung von Antidiskriminierungsstellen, berät zu Diskriminierungssensiblen Stellenausschreibungen, trainiert Securities zu Anti-Bias an der Tür, berät bei der Entwicklung von Programmen wie Community Arts und unterstützt bei der Entwicklung von Awareness Konzepten und Umsetzung dieser.

Saud ist in Kuwait islamisch religiös sozialisiert aufgewachsen, hat in den USA studiert und ist dann nach Deutschland gezogen. Er hat in Islamwissenschaften an der FU promoviert, wo er über die radikale Politisierung saudischer Jugendlicher in der salafistischen Bewegung schrieb. Während seines Studiums engagierte Saud sich stark im FU ASTA beim Referat für Internationale Studierende und Studierende of Colour. Während dieser Zeit gründete er eine Beratungsstelle für Studierende of Colour mit Asylhintergrund. Sauds derzeitige Lehrtätigkeit an der UdK konzentriert sich auf islamische Ästhetik, die Darstellung von Muslim:innen im Westen, Strömungen afroamerikanischen Islams und intersektionale Praktiken. Außerdem ist er derzeit Kurator der Kunst- und Kulturschiene im Chaos Computer Club und hat viele öffentliche Vorträge über Rassismus, politischen Islam und Islamophobie gehalten, z.B. bei der Re:publica Konferenz, disruption labs, dem Video Game Museum Berlin, der Berlin Biennale, der Akademie der Künste und dem Zentrum für Kunst und Urbanistik.

Anmelden könnt ihr euch via Mail: awareness@clubcommission.de 

Für eine erfolgreiche Anmeldung benötigen wir folgende Daten: Name, Organisation, Aufgabenbereich, Email-Adresse, Telefonnummer.

 

Der Workshopraum ist nur über einen langen Treppenaufgang, teilweise auch ohne Geländer, zu erreichen.

 

Ein Angebot der Awareness Akademie des Club Culture Hub des Clubcommission Berlin e.V., gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Musicboard Berlin GmbH und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE „Stärkung des Innovationspotentials in der Kultur -INP-III“.