09.03.2021
02.09.2020 #3
Rassismus und ClubkulturWo liegen die Probleme und wie geht Antirassismus in clubkulturellen Räumen?
- Celine Barry leitete bis zum Herbst 2020 die Antidiskriminierungsberatung von Each One Teach One, ein Community-basiertes Bildungs- und Empowerment-Projekt in Berlin. Im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! ist EOTO in der Strukturentwicklung zum Bundeszentralen Träger für Rassismusprävention und Empowerment Schwarzer Menschen aktiv.
- Kikelomo ist DJ, Radiomoderatorin und Boiler Room-Host.
- Maureen Mutheu ist unter anderem Veranstalterin und Kuratorin der Berliner Clubreihen Higher Grounds und Songversations. Ihr Anliegen ist es, Zugang und Sichtbarkeit für talentierte, diverse Kreative und Künstler:innen zu schaffen und das Gemeinschaftsgefühl von Schwarzen, Indigenen und Persons of Color zu stärken.
- Rafia Shahnaz und Can Tunç sind aktiv bei GLADT e.V., einer Selbstorganisation von Schwarzen, Indigenen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queeren Menschen in Berlin und engagieren sich auf unterschiedlichen Ebenen, so auch in der Berliner Clubkultur, gegen Rassismus, Sexismus, Trans- und Homofeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit sowie andere Formen von Diskriminierung.
Erkenntnisse und Ausblick
- Wie können wir rassistische Strukturen erkennen? Auch innerhalb von Communities oder an vermeintlich sicheren Orten entstehen diskriminierende Situationen. Die Clubkultur sollte sich darin schulen, diese zu verstehen und Infrastrukturen schaffen, um Betroffene zu unterstützen.
- Atmosphäre, Booking, Clubtür: Diversity und Awareness spielen in allen Bereichen eine Rolle. Um Orte an denen gefeiert wird zu einladenden und diskriminierungsfreien Räumen für alle zu machen, sollte Antirassismus daher als Querschnittsaufgabe gedacht werden.
- Es braucht Strategien, um effektiv anti-rassistische Türpolitiken durchzusetzen. Dies könnte unter anderem durch mehr Diversität im Team an der Tür erreicht werden oder auch durch Schulungen von und für Türpersonal.