Mental Health in Clubs
Nachtarbeit und unregelmäßiger Schlafrhythmus, schwere Abgrenzung zwischen Arbeit- und Privatleben, unsichere Arbeitsverhältnisse sowie grenzüberschreitende und diskriminierende Situationen im Umgang mit Gästen – Dies sind laut den Ergebnissen von sieben Fokusgruppendiskussionen nur einige der Herausforderungen, mit denen Clubmitarbeitende konfrontiert sind… Wer heutzutage im Club arbeitet, ist permanenten psychischen Druck und Stress ausgesetzt, welcher auch den Alltag negativ beeinflussen und langwierige Konsequenzen nach sich ziehen kann. Da es für diese Folgen bisher noch kaum Angebote und Lösungsstrategien gibt, stellt sich die Clubcommission Berlin die Frage, wie die psychische Gesundheit von Beschäftigten im Nachtleben in Zukunft geschützt und die organisationale Resilienz von Clubs gestärkt werden kann?
Als gefördertes INQA-Projekt und in Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen wie der Charite Berlin, die der Deutschen Psychologen Akademie, der FernUni Hagen und der BGF-Koordinierungsstelle, verfolgt die Berlin Clubcommission das Ziel, die Resilienz und das Wohlbefinden aller Beschäftigten und Betreiber:innen von Clubs zu verbessern. Hierbei sollen geeignete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen in der Pilotphase erprobt und dann für alle Berliner Clubs angeboten werden.
Im Rahmen dieses Projekts werden für sieben ausgewählte Pilotclubs gezielte psychosoziale Interventionen entwickelt, die sowohl die individuelle Resilienz von Beschäftigten als auch die organisationale Resilienz der Clubs stärken sollen, d.h. wie können Clubs ein Umfeld schaffen, was ihre Mitarbeiter:innen besser vor psychischen Belastungen und dem Druck schützt, denen sie auf der Arbeit ausgesetzt.