Am 26.11.2021 von 09:00 – 21:00 Uhr

Alte Münze Berlin, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind über dieses Formular möglich.

Ihr könnt euch für den gesamten Tag, oder einzelne Programmpunkte anmelden. (Zugang: 2G-Plus)

 

Den Netzwerktag gestaltet die Awareness Akademie der Clubcommission Berlin gemeinsam mit Act Aware e.V., Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin, Safe The Dance und support (fx) – schnittstelle für awareness, antidiskriminierung und gewaltprävention.

 

ABLAUF
9:00 – 10:30: Frühstück und Kennenlernen

10.30 – 11:00: Input von Act Aware e.V.: Awareness in Zahlen – Überblick über aktuelle Studien

11:00 – 11:15: Pause

11:15 – 13:15: Workshop von support (fx) – schnittstelle für awareness: Awareness Mindeststandards

13:15 – 14:15: Mittagspause

14:15 – 14:45: Input von Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin: Selbstbestimmtes Ausgehen für Menschen mit (zugeschriebener) Behinderung versus Gefahrenabwehr

14:45 – 15:45: Input + Workshop: Intersektionalität mit Achan Malonda

15:45 – 16:15: Pause

16:15 – 17:45: Workshop von Safe The Dance: Inklusion & Diversity Rider

17:45 – 18:00: Gemeinsamer Abschluss

18:00 – 19:00: Pause

19:00 – 21:00: Awareness & Diversity Roundtable der Awareness Akademie: Let’s talk about G in Berlin Club Culture (ausschließlich auf Englisch)

Ab 21:00: Get together

 

Input: Awareness in Zahlen – Überblick über aktuelle Studien von Act Aware e.V

Die Notwendigkeit von Awareness Maßnahmen leitet sich für viele Akteur:innen aus ihren eigenen und den Erfahrungen bekannter Menschen ab, die sich im Veranstaltungskontext bewegen. Während Awareness sich aktuell aus subkulturellen Kontexten in die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit und des Veranstaltungs Mainstreams bewegt, fehlen belastbare Zahlen. Empirische Forschung zu den Diskriminierungserfahrungen von Veranstaltungsbesucher:innen und dem sich daraus ableitenden Bedarf von Awareness können wichtige argumentative Grundlagen bieten und dabei helfen, bestehende Angebote weiterzuentwickeln sowie Fördergelder zu akquirieren. Der Act Aware e.V. verschafft einen Überblick über vorhandene Umfragen und stellt aktuelle Studienvorhaben u.a. von der Awareness Akademie sowie eine eigene, durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderte, Studie vor.

Input: Selbstbestimmtes Ausgehen für Menschen mit (zugeschriebener) Behinderung versus Gefahrenabwehr von Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin

Im Rahmen des Projekts „Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin“ (DAB) entstand eine juristische Expertise zum Thema „Selbstbestimmtes Ausgehen für Menschen mit (zugeschriebener) Behinderung versus Gefahrenabwehr“, die im laufenden Projektjahr  zielgruppengerecht aufbereitet und an die Communities und Veranstaltungsorten zugänglich gemacht wird. Die Verfasserin Prof. Dr. Dörte Busch und die Projektleitung des DAB-Projekts Melissa Kolukisagil stellen zentrale Ergebnisse der Expertise vor und diskutieren ihre Auswirkungen und Umsetzung in der Praxis mit dem Publikum.

Input + Workshop: Intersektionalität von Achan Malonda

Um Diskriminierung im Club- und Veranstaltungskontext wirksam begegnen zu können, ist es wichtig, dass verschiedene Diskriminierungsformen, gesellschaftliche Machtverhältnisse und ihre Wechselwirkungen betrachten und mit einbeziehen.
Dazu wird Achan Malonda einen Input zum Thema Intersektionalität geben und
Anschließend wollen wir in einem kleinen Workshop, den Transfer in die Praxis von Awareness & Antidiskriminierungsinitiativen im Veranstaltungskontext schaffen. Wie kann die Arbeit intersektionaler ausgerichtet werden? Wie können die eigenen Strukturen kritisch hinterfragt und divers aufgestellt werden? Was sind bisherige Hürden und wie können wir diese überwinden?

Workshop: Inklusions und Diversity Rider von Safe The Dance

Ein Inklusions und Diversity Rider bietet die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, um die Musikindustrie chancengerecht, inklusiv und pluralistisch zu gestalten. Er ist Teil des Vertrags von Künstler*innen und kann von Awareness und Safer Space Policies zu Dezibelbeschränkung oder eine alkoholfreie Veranstaltung alles beinhalten, was den Künstler*innen wichtig ist. Dabei können Punkte verpflichtend oder optional als Anregung vorgesehen werden. Wir wollen gemeinsam mögliche Inhalte brainstormen und stellen euch zudem unsere bisherige Liste vor.

Workshop: Mindeststandards von support f(x) – schnittstelle für awareness, antidiskriminierung und gewaltprävention

Awareness-Konzepte beruhen auf der langjährigen Arbeit und dem Austausch über Erfahrungen von Betroffenen. Sie sind aus selbstorganisierten, solidarischen, emanzipatorischen, feministischen und queeren Bewegungen und Räumen entstanden. Eine parteiliche und betroffenenzentrierte Haltung verstehen wir als Grundlage für eine antisexistische und antidiskriminierende solidarische Praxis. Von hier aus wollen wir gemeinsam Machtstrukturen sichtbar machen und gegen Gewalt handeln. Was bleibt über, wenn ein emanzipatorischer Ansatz aus selbstorganisierten Strukturen in den Mainstream übergeht? Wie können Haltung und politische Praxis erhalten bleiben, ohne den Kern der Konzepte zu verwässern?
Durch Mindeststandards sollen Werte und Haltungen aus der Awareness-Praxis mitgedacht und Strukturen aus- und aufgebaut werden, die einen fairen und kollektiven Umgang sicherstellen. Sei es für Personen, die bezahlte Awareness-Schichten übernehmen oder Betroffene, die auf einer Veranstaltung solidarische Unterstützung suchen. In unserem Workshop wollen wir es wagen, Perspektiven miteinander zu vereinen. Wir wollen die Schnittmenge der Bedürfnisse von Besucher:innen, Veranstalter:innen und Awareness-Crews möglichst groß werden lassen. Wir wollen deine Perspektive, Erfahrungen und Einblicke hören. Gemeinsam wollen wir so für eine diskriminierungssensible und gewaltfreie Nachtkultur wirken. Kommt vorbei und wirkt daran mit!

Roundtable: Let’s talk about G in Berlin Club Culture von der Awareness Akademie

Der Konsum von G (auch GHB/GBL oder Liquid Exctasy) im Clubkontext hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Seit der Wiedereröffnung der Clubs hat die öffentliche Debatte darum in Berlin noch einmal neue Relevanz bekommen und polarisiert aufgrund sehr unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen an das Thema. G ist eine besonders risikoreiche Substanz. Aus Unwissenheit und Unachtsamkeit kommt es oft zu Überdosierungen, die vor allem bei Mischkonsum mit Alkohol und anderen Downern auch tödlich verlaufen sind.
Der Konsum von G so wie auch die Verwendung von G als k.O. Tropfen bedeutet für potentiell Betroffene und die bereits bedrohten Clubs, ihre Betreibenden und Mitarbeitenden eine große Belastung. Die Stigmatisierung der User:innen sowie Angst und Überforderung auf Seiten der Clubs führen aktuell leider auch dazu, dass in Notfällen mitunter keine Hilfe gerufen wird, hilfebedürftige Menschen im Club nicht angesprochen werden, User:innen intoxikiert vor die Tür gesetzt werden. Ein Teufelskreis, den es mit konstruktivem Dialog, Aufklärung, Sensibilisierung, Weiterbildung und Awareness zu durchbrechen gilt.
Deshalb stehen wir weiter ein für einen verantwortungsbewussten und offenen Umgang mit dem Thema. Um diesen Dialog aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten, Verantwortlichkeiten und Herausforderungen tiefergehend zu diskutieren, widmen wir dem Thema G den nächsten Roundtable der Awareness Akademie und laden euch herzlich dazu ein.

Speaker:innen: Pansy (Artist, Activist), Rüdiger Schmolke (Sonar Safer Nightlife), Charlotte Hirz (Psychologist foragainst sexualised violence against women and gender minorities), Felix Betzler (specialist in psychiatry and psychotherapy, head of the Recreational Drugs Unit, Charité Berlin), Karina Nawrat (Fies & Zornig, Melancholie)

Der Roundtable wird auf Englisch stattfinden und als Livestream verfügbar sein.

Am 26.11.2021 von 09:00 – 21:00 Uhr

Alte Münze Berlin, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind über dieses Formular möglich.

Ihr könnt euch für den gesamten Tag, oder einzelne Programmpunkte anmelden. (Zugang: 2G-Plus)

 

Den Netzwerktag gestaltet die Awareness Akademie der Clubcommission Berlin gemeinsam mit Act Aware e.V., Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin, Safe The Dance und support (fx) – schnittstelle für awareness, antidiskriminierung und gewaltprävention.

 

ABLAUF
9:00 – 10:30: Frühstück und Kennenlernen

10.30 – 11:00: Input von Act Aware e.V.: Awareness in Zahlen – Überblick über aktuelle Studien

11:00 – 11:15: Pause

11:15 – 13:15: Workshop von support (fx) – schnittstelle für awareness: Awareness Mindeststandards

13:15 – 14:15: Mittagspause

14:15 – 14:45: Input von Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin: Selbstbestimmtes Ausgehen für Menschen mit (zugeschriebener) Behinderung versus Gefahrenabwehr

14:45 – 15:45: Input + Workshop: Intersektionalität mit Achan Malonda

15:45 – 16:15: Pause

16:15 – 17:45: Workshop von Safe The Dance: Inklusion & Diversity Rider

17:45 – 18:00: Gemeinsamer Abschluss

18:00 – 19:00: Pause

19:00 – 21:00: Awareness & Diversity Roundtable der Awareness Akademie: Let’s talk about G in Berlin Club Culture (ausschließlich auf Englisch)

Ab 21:00: Get together

 

Input: Awareness in Zahlen – Überblick über aktuelle Studien von Act Aware e.V

Die Notwendigkeit von Awareness Maßnahmen leitet sich für viele Akteur:innen aus ihren eigenen und den Erfahrungen bekannter Menschen ab, die sich im Veranstaltungskontext bewegen. Während Awareness sich aktuell aus subkulturellen Kontexten in die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit und des Veranstaltungs Mainstreams bewegt, fehlen belastbare Zahlen. Empirische Forschung zu den Diskriminierungserfahrungen von Veranstaltungsbesucher:innen und dem sich daraus ableitenden Bedarf von Awareness können wichtige argumentative Grundlagen bieten und dabei helfen, bestehende Angebote weiterzuentwickeln sowie Fördergelder zu akquirieren. Der Act Aware e.V. verschafft einen Überblick über vorhandene Umfragen und stellt aktuelle Studienvorhaben u.a. von der Awareness Akademie sowie eine eigene, durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderte, Studie vor.

Input: Selbstbestimmtes Ausgehen für Menschen mit (zugeschriebener) Behinderung versus Gefahrenabwehr von Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin

Im Rahmen des Projekts „Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin“ (DAB) entstand eine juristische Expertise zum Thema „Selbstbestimmtes Ausgehen für Menschen mit (zugeschriebener) Behinderung versus Gefahrenabwehr“, die im laufenden Projektjahr  zielgruppengerecht aufbereitet und an die Communities und Veranstaltungsorten zugänglich gemacht wird. Die Verfasserin Prof. Dr. Dörte Busch und die Projektleitung des DAB-Projekts Melissa Kolukisagil stellen zentrale Ergebnisse der Expertise vor und diskutieren ihre Auswirkungen und Umsetzung in der Praxis mit dem Publikum.

Input + Workshop: Intersektionalität von Achan Malonda

Um Diskriminierung im Club- und Veranstaltungskontext wirksam begegnen zu können, ist es wichtig, dass verschiedene Diskriminierungsformen, gesellschaftliche Machtverhältnisse und ihre Wechselwirkungen betrachten und mit einbeziehen.
Dazu wird Achan Malonda einen Input zum Thema Intersektionalität geben und
Anschließend wollen wir in einem kleinen Workshop, den Transfer in die Praxis von Awareness & Antidiskriminierungsinitiativen im Veranstaltungskontext schaffen. Wie kann die Arbeit intersektionaler ausgerichtet werden? Wie können die eigenen Strukturen kritisch hinterfragt und divers aufgestellt werden? Was sind bisherige Hürden und wie können wir diese überwinden?

Workshop: Inklusions und Diversity Rider von Safe The Dance

Ein Inklusions und Diversity Rider bietet die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, um die Musikindustrie chancengerecht, inklusiv und pluralistisch zu gestalten. Er ist Teil des Vertrags von Künstler*innen und kann von Awareness und Safer Space Policies zu Dezibelbeschränkung oder eine alkoholfreie Veranstaltung alles beinhalten, was den Künstler*innen wichtig ist. Dabei können Punkte verpflichtend oder optional als Anregung vorgesehen werden. Wir wollen gemeinsam mögliche Inhalte brainstormen und stellen euch zudem unsere bisherige Liste vor.

Workshop: Mindeststandards von support f(x) – schnittstelle für awareness, antidiskriminierung und gewaltprävention

Awareness-Konzepte beruhen auf der langjährigen Arbeit und dem Austausch über Erfahrungen von Betroffenen. Sie sind aus selbstorganisierten, solidarischen, emanzipatorischen, feministischen und queeren Bewegungen und Räumen entstanden. Eine parteiliche und betroffenenzentrierte Haltung verstehen wir als Grundlage für eine antisexistische und antidiskriminierende solidarische Praxis. Von hier aus wollen wir gemeinsam Machtstrukturen sichtbar machen und gegen Gewalt handeln. Was bleibt über, wenn ein emanzipatorischer Ansatz aus selbstorganisierten Strukturen in den Mainstream übergeht? Wie können Haltung und politische Praxis erhalten bleiben, ohne den Kern der Konzepte zu verwässern?
Durch Mindeststandards sollen Werte und Haltungen aus der Awareness-Praxis mitgedacht und Strukturen aus- und aufgebaut werden, die einen fairen und kollektiven Umgang sicherstellen. Sei es für Personen, die bezahlte Awareness-Schichten übernehmen oder Betroffene, die auf einer Veranstaltung solidarische Unterstützung suchen. In unserem Workshop wollen wir es wagen, Perspektiven miteinander zu vereinen. Wir wollen die Schnittmenge der Bedürfnisse von Besucher:innen, Veranstalter:innen und Awareness-Crews möglichst groß werden lassen. Wir wollen deine Perspektive, Erfahrungen und Einblicke hören. Gemeinsam wollen wir so für eine diskriminierungssensible und gewaltfreie Nachtkultur wirken. Kommt vorbei und wirkt daran mit!

Roundtable: Let’s talk about G in Berlin Club Culture von der Awareness Akademie

Der Konsum von G (auch GHB/GBL oder Liquid Exctasy) im Clubkontext hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Seit der Wiedereröffnung der Clubs hat die öffentliche Debatte darum in Berlin noch einmal neue Relevanz bekommen und polarisiert aufgrund sehr unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen an das Thema. G ist eine besonders risikoreiche Substanz. Aus Unwissenheit und Unachtsamkeit kommt es oft zu Überdosierungen, die vor allem bei Mischkonsum mit Alkohol und anderen Downern auch tödlich verlaufen sind.
Der Konsum von G so wie auch die Verwendung von G als k.O. Tropfen bedeutet für potentiell Betroffene und die bereits bedrohten Clubs, ihre Betreibenden und Mitarbeitenden eine große Belastung. Die Stigmatisierung der User:innen sowie Angst und Überforderung auf Seiten der Clubs führen aktuell leider auch dazu, dass in Notfällen mitunter keine Hilfe gerufen wird, hilfebedürftige Menschen im Club nicht angesprochen werden, User:innen intoxikiert vor die Tür gesetzt werden. Ein Teufelskreis, den es mit konstruktivem Dialog, Aufklärung, Sensibilisierung, Weiterbildung und Awareness zu durchbrechen gilt.
Deshalb stehen wir weiter ein für einen verantwortungsbewussten und offenen Umgang mit dem Thema. Um diesen Dialog aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten, Verantwortlichkeiten und Herausforderungen tiefergehend zu diskutieren, widmen wir dem Thema G den nächsten Roundtable der Awareness Akademie und laden euch herzlich dazu ein.

Speaker:innen: Pansy (Artist, Activist), Rüdiger Schmolke (Sonar Safer Nightlife), Charlotte Hirz (Psychologist foragainst sexualised violence against women and gender minorities), Felix Betzler (specialist in psychiatry and psychotherapy, head of the Recreational Drugs Unit, Charité Berlin), Karina Nawrat (Fies & Zornig, Melancholie)

Der Roundtable wird auf Englisch stattfinden und als Livestream verfügbar sein.