Erarbeitung eines Teambuilding-Workshops »Wie kann die Kommunikation zwischen Tür- und Awarenessteams verbessert werden?« und exemplarische Umsetzung

HINTERGRUND

Die Berliner Ausgehlandschaft zeichnet sich durch ihre vielfältigen Angebote aus und steht im bundesweiten und internationalen Vergleich für eine offene und tolerante Szene. Es ist gleichzeitig aber auch durch Studien und Erfahrungsberichte bekannt, dass in Diskotheken und Clubs regelmäßig Diskriminierungen stattfinden. Es gibt bereits Veranstaltungsorte, die sich mit den Themen Awareness und Diversity beschäftigen, andere möchten dies zukünftig tun. So divers wie sich die Berliner Club- und Ausgehkultur gestaltet, so unterschiedlich sind aber auch die Wissensstände und Erfahrungen hinsichtlich Diversity, Awareness-Arbeit und Gleichstellungsmaßnahmen der einzelnen Akteur:innen.

Das Projekt »Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin« – kurz DAB – möchte einen Beitrag dazu leisten, einen wertschätzenden und diskriminierungssensiblen Umgang in Berliner Veranstaltungsorten zu befördern, Diskriminierungen abzubauen und von Diskriminierung betroffene Gruppen zu unterstützen.

Mithilfe des ganzheitlichen Diversity-Ansatzes werden alle personellen Funktionsgruppen und Gewerke der Veranstaltungsorte in den Blick genommen. Für die Etablierung von diskriminierungsarmen Strukturen in Veranstaltungsorten ist ein intensiver Austausch und eine effektive Kommunikation zwischen allen Beteiligten (Türpersonal, den in den Veranstaltungsorten eingesetzten Awareness-Teams und weiterem beteiligten Personal) von großer Bedeutung.

IHRE AUFGABEN

Die spezifischen Anforderungen für eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation (Rahmenbedingungen, Zuständigkeiten, Geschäftsprozesse, etc.) zwischen Türpersonal, den in den Veranstaltungsorten eingesetzten Awareness-Teams und weiterem beteiligten Personal wurden in der Projektlaufzeit 2020 in einem Workshop mit diesen spezifischen Zielgruppen diskutiert.

Gegenstand der Vergabe ist die Entwicklung einer Teambuildingsmaßnahme für Veranstaltungsorte für die Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Personal der Betreiber:innen. Der Fokus liegt hierbei auf Diskriminierungen und Awareness im Clubkontext und soll auf Basis der Ergebnisse eines Workshops aus dem vorigen Projektjahr erarbeitet werden.

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen Teambuilding-Workshops an zwei Pilot- Veranstaltungsorten exemplarisch umgesetzt werden. Diese Umsetzung ist jedoch nicht Gegenstand dieses Auftrags.

IHR PROFIL

● einschlägige Arbeitserfahrung im Clubbetrieb an der Tür, in Awareness-Teams oder in vergleichbaren Positionen
● einschlägige Arbeitserfahrung in der Erwachsenenbildung
● Expertise zu den Themen Teambuilding, Organisationsentwicklung, Diskriminierung und Awarenessarbeit
● Expertise in zielgruppenspezifischer Bildungsarbeit
● Bereitschaft zu Austausch und Zusammenarbeit mit den Pilot-Orten und der Auftraggeberin

ZEITLICHER RAHMEN

Die zur Erzielung des Werkes erforderlichen Tätigkeiten werden ohne Anspruch auf örtliche und zeitliche Einbindung in Eine Welt der Vielfalt e.V. erbracht. Zwischenabsprachen mit der Projektleitung sind erforderlich. Ein Zwischenstand ist vorzulegen.
Der Entwurf des Curriculums soll bis zum 09.08.2021 vorgelegt werden. Die Abnahme erfolgt am 24.8.21. Die späteren Teambuilding-Workshops mit den Pilot-Orten sollen in der 37. KW stattfinden

FINANZIELLER RAHMEN

Für die Erfüllung des Auftrags ist ein Gesamtbudget von 1.000,00€ brutto vorgesehen.

IHR ANGEBOT

Bitte senden Sie Ihr Angebot mit
a) Ihrer Kalkulation (Stunden-/Tagessätze ggf. mit Mehrwertsteuer)
b) der Darstellung ihrer Eignung (Nachweise, z.B. Arbeitsproben, auch URL und/oder Referenzen) in einer PDF-Datei per E-Mail bis spätestens 13.06.2021 (23:59 Uhr) an Eine Welt der Vielfalt e.V. unter dab@ewdv-diversity.de.

KONTAKT

Für weitere Informationen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an: Melissa Kolukisagil
Mail: dab@ewdv-diversity.de

Das Projekt »Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin – DAB« ist ein Kooperationsprojekt von Eine Welt der Vielfalt e.V. und der Clubcommission e.V. und wird gefördert von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung.